Filmtipp: Atlantique

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Ein Film der senegalesischen Regisseurin Mati Diop.

Unbedingt empfehlenswert: Mati Diop erzählt ihre Geschichte zwischen Dokumentarfilm und Voodoo auf eine Weise, die man in Europa sonst nicht sieht!

In einem Vorort von Dakar, Senegal: Souleiman und die anderen Bauarbeiter sind es leid, am Bau eines futuristischen Hochhauses namens „Atlantique“ zu schuften, ohne dass der reiche Bauunternehmer ihnen den Lohn zahlt, und das seit Monaten. Sie beschließen, ihr Land zu verlassen. Souleiman ist in Ada verliebt, und Ada in ihn, doch die junge Frau soll Omar heiraten, der regelmäßig illegal in Italien arbeitet. Souleiman verspricht Ada, dass er zurückkommen wird, um sie zu heiraten, aber als das Boot, auf das er sich eingeschifft hat, auf mysteriöse Weise untergeht und alle an Bord ertrinken, ist Ada am Boden zerstört.
Kurz darauf beginnen seltsame Dinge in der Stadt zu geschehen: Ada wird von unerklärlichen Fieberanfällen heimgesucht, und während der Hochzeitszeremonie brennt das zukünftige Ehebett, die Anwesenden sind fassungslos. Der junge Inspektor Issa wird mit den Ermittlungen betraut und findet schnell heraus, dass eine Teilnehmerin an der Feier Souleiman gesehen haben soll. Seinem Instinkt folgend befragt er Ada und folgt ihr. Gleichzeitig wird der Bauunternehmer von vorwiegend weiblichen „Geistern“ heimgesucht, die bei ihm die fälligen Löhne einfordern. Ada glaubt, dass es etwas Übernatürliches ist und dass Souleiman zurückgekehrt ist, um Rache zu nehmen. Als Ada sich auf die Suche nach Souleimans Geist begibt, gewinnt sie dabei neue Erkenntnisse über die Arbeitsbedingungen der Bauarbeiter und das Leben in Dakar …
Ein Film, der die Themen Liebe, Verlust, soziale Ungleichheit und Spiritualität auf subtile Weise behandelt.

Verfügbar bis zum 8 Juni 2023 auf ARTE (hier).