Die Auswirkungen von Rassismus auf Kinder

Schon sehr kleine Kinder, etwa im Alter von 2-3 Jahren – das macht das Beispiel der “Projective Doll Interviews” deutlich – ordnen Puppen oder Figuren unterschiedlicher Hautfarbe Zuschreibungen zu, die mit rassistischer Markierung verknüpft werden. Die automatische positive Wahrnehmung weißer Subjekte als schön und gut und die automatische Wahrnehmung schwarzer Subjekte als böse oder schlecht, wird bereits sehr früh geprägt. Dies zeigt sich erschreckend in diesem YouTube Video: https://www.youtube.com/watch?v=tkpUyB2xgTM

Der „Puppentest“ ist ein psychologisches Experiment, das in den 1940er Jahren in den USA entwickelt wurde, um den Grad der Ausgrenzung zu testen, den afroamerikanische Kinder aufgrund von Vorurteilen, Diskriminierung und Rassentrennung empfinden. 2016 wurde der Test mit italienischen Kindern erneut durchgeführt und zeigte dieselben bitteren Erkenntnisse. Beim ersten Angucken hat man evtl. das Bedürfnis Erklärungen dafür zu finden, warum das einfach nicht sein kann, was uns dieser Film sagen will. Dennoch bleibt am Ende nur anzuerkennen, dass Rassismus schon in sehr jungen Jahren internalisiert ist. Daher ist es unsere Aufgabe, schon in jüngsten Jahren anti-rassistische Arbeit zu leisten.