Mission — geht’s noch? Warum wir postkoloniale Perspektiven brauchen

Mission hat in Deutschland einen schlechten Ruf. Sie gilt als übergriffig, kolonial und gestrig in einer Zeit, die auf Augenhöhe und Dialog setzt. Also Grund genug, Mission aufzugeben? Nein — Grund genug für neue Herangehensweisen! Achtzehn Autor*innen aus zehn Ländern auf drei Kontinenten beschreiben in diesem Buch eine Mission, die nicht mehr länger das Projekt … Weiterlesen …

Der weiße Jesus in der Krippe (Foto: Ulrike La Gro)

Alle Jahre wieder… Rassistische Krippendarstellungen und „Missionsspendendosen“

von Ulrike La Gro Die größte Krippe der Stadt ist in der Deutschordenskirche in Frankfurt-Sachsenhausen aufgebaut. Hunderte von Krippenfiguren, Dekoration und Beleuchtung wurden von Engagierten der Gemeinde mehrstöckig aufgebaut und erzählen ihre eigenen Versionen der biblischen Weihnachtsgeschichte. Wer sich dem blonden Kind in der Krippe zuwendet, steht direkt vor einer Spendendose im Missionsstil, auch heute … Weiterlesen …

Vernetzungstreffen vom 20.11.21 im Büro der dekoloniale in Berlin. ©Raphael Moussa Hillebrand

„Anything without us about us is against us”

Ein Blogbeitrag von Pfarrerin Josephine Furian (EKBO) und Ulrike La Gro: Wieder waren letzte Woche Vertreter*innen der Ovaherero und Nama in Berlin, wieder wurden sie kaum gehört. Bei einer öffentlichen Pressekonferenz am 19.11.21 sprachen sie über ihre Forderungen an die neue deutsche Regierung. Bereits diesen September schrieb der Präsident der Association of the Ovaherero Genocide … Weiterlesen …

Claudia liest: Tsitsi Dangarembga

Es ist ungemein erhellend, mal die Perspektive zu wechseln. Darum empfehle ich hier in unregelmäßiger Reihenfolge, komplett subjektiv, Romane von Autor*innen of Color, die ich spannend finde. Tsitsi Dangarembga bekommt den Friedenspreis des deutschen Buchhandels 2021. Das ging Mitte Juni durch die Presse. Ich vermute mal: Die meisten, die die Pressemeldungen lasen, haben da den … Weiterlesen …