Die Internationale Evangelische Gemeinschaft in Wuppertal

Spread the love

Ein interkulturelles Gemeindeprojekt stellt sich vor

Die IEG ist ein bunt gemischter Haufen. Es ist ein Ort, an dem so unterschiedliche Menschen an einem Tisch zusammenkommen wie kaum woanders: verschieden in Alter, Hautfarbe, Lebensgeschichte, kultureller Prägung und Bildungsstand.

Die IEG versteht sich als ein Netzwerk, in dem Christen verschiedener Nationen und geistlicher Prägungen zusammenfinden, um gemeinsam Glauben zu leben. Wir sammeln Erfahrungen, wie Interkulturelle Gemeinschaft innerhalb der Evangelischen Kirche gelingen kann und schaffen Begegnungsräume für Menschen aller Sprachen und Herkünfte.

Der Internationale Evangelischen Gemeinschaft ist ein Projekt, das es schon seit 2018 gibt. Und seit 2020 ist die IEG ein Erprobungsraum der Evangelischen Kirche in Rheinland. Die IEG wird von mehreren Trägern unterstützt: Ev. Kirchenkreis Wuppertal, Landeskirchliche Gemeinschaft Wuppertal-Varresbeck, Vereinte Evangelische Mission, Evangelische Allianz Wuppertal, Stadtmission Wuppertal.

In der IEG geht es darum, dass Menschen unterschiedliche Herkunft und Hintergründe zusammenfinden, sich begegnen und sich kennen lernen. Auch Menschen, die neu in Wuppertal sind, sollen Anschluss an unsere Kirche finden. Es geht nicht nur um Integration, sondern um die Inklusion aller Menschen, so wie sie sind, in unsere diverse Gemeinde. Die Kirche ist und soll ein Safe Space für alle Menschen sein, unabhängig von ihrer Herkunft, ihrer Hautfarbe, ihrem Geschlecht, ihrem Alter, und ihrer Lebenssituation. Alle sollen sich dazugehörig fühlen. Die Einheit in Christus ist unser Ziel, genau wie es in Galater 3:28 steht: “Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist nicht Sklave noch Freier, hier ist nicht Mann noch Frau; denn ihr seid allesamt eins in Christus Jesus.“

In der IEG finden sich zurzeit Menschen aus unterschiedlichen Nationen: Eritrea, Kamerun, Kenia, Deutschland, Korea, Vietnam, Nigeria, Ghana, Syrien, Afghanistan. Trotz dieser Unterschiede haben wir das Ziel, eins in Christus zu sein. Wie geht das konkret?

Wir kommen Woche für Woche zusammen. Wir singen (IEG Chor – alle zwei Wochen), feiern Gottesdienste, beten einmal die Woche zusammen, tauschen uns aus im Bibelgespräch (alle zwei Wochen) oder privat. Und wir merken immer deutlicher, wie etwas Gemeinsames, Neues entsteht. Treffpunkt der regelmäßigen IEG-Veranstaltungen sind in der Regel die Räumlichkeiten der Landeskirchlichen Gemeinschaft Wuppertal-Varresbeck oder der Kirchengemeinde Gemarke, die City Kirche und die Kirche am Kolk.

Zu den aktuellen Angeboten der IEG gehören ein internationaler Chor, Bibelgespräch, Gottesdienst – und auch Gebetstunden.

  • Ein Chor, der sich zwei Mal im Monat am Donnerstag von 18:30 – 20:30 Uhr in der Gemarker Kirche trifft.
  • Ein Bibelgespräch, das zweimal im Monat am Freitag von 19:30h-21:30 Uhr per Zoom und in Präsenz in der Landeskirchlichen Gemeinschaft oder in der Gemarker Kirche stattfindet.
  • Eine Gebetstunde, jede Woche am Dienstag in der Citykirche um 19:30 Uhr.
  • Ein Kochgruppe einmal im Monat.
  • Ein internationales Sprachcafé etwa vier Mal im Jahr.
  • Ein internationaler Gottesdienst einmal im Monat.

Unser Ziel: In den kommenden vier Jahren will die IEG eine geistliche Heimat für Menschen anderer Sprache und Herkunft hier in Wuppertal aufbauen. Ein wichtiger Schritt zur Realisierung ist zunächst ein gemeinsamer monatlicher Gottesdienst. Im Idealfall kann die IEG sich mit einer Kirchengemeinde auf den weiteren Weg der interkulturellen Öffnung machen.

Darüber hinaus soll der Kontakt zu verschiedenen Kirchengemeinden in Wuppertal intensiviert werden, um unterschiedliche Modelle von internationaler Kirche zu unterstützen. Dies soll unter anderem durch internationale Kreise und Projekte sowie regelmäßige gemeinsame Gottesdienste mit christlichen Gemeinden anderer Sprache und Herkunft geschehen.

Schwierigkeiten bei dem Aufbau der IEG gibt es auch. Ob wir überall freundlich begrüßt werden oder eher Widerstand erleben? Also, das ist unterschiedlich von einer Gemeinde zur anderen und das finde ich okay. Am Anfang dieses Projekt waren viele Pfarrer und Leiter, mit dem ich einen Kontakt herstellen wollte, skeptisch und zurückhaltend. Sie dachten, dass ich eine internationale Kirche gründen und die Mitglieder anderer Sprachen und Herkunft ihrer Gemeinde mitnehmen wollte. Im Laufe der Zeit haben sie angefangen zu verstehen, dass ich einfach als Unterstützung für sie zur Verfügung stehe, um gemeinsam Lösungen zu finden, wie sich Kirche weiter entwickeln kann, damit alle Mitglieder sich zu Hause und dazugehörig fühlen.

Was wir in der nächsten Zeit planen? Definitiv weitere internationale Gottesdienste mit unterschiedlichen Gemeinden hier im Wuppertal. Wir wollen eine Brücke sein, damit sich Gemeinden in Wuppertal untereinander besser kennen lernen. Dafür denken an ein 40-tägiges Besuchsprogramm (Global Lokal), bei dem Gemeinden sich durch unterschiedliche Aktivitäten besser kennenlernen. Wir arbeiten und tauschen uns auch mit anderen Christen und Gemeinschaften zu verschiedenen Themen aus, wie z. B.  Rassismus in der Kirche oder der gemeinsamen Mission als Herausforderung für die Kirche in Deutschland. Wir möchten mit IEG einen Raum schaffen, in dem sich jeder akzeptiert und frei fühlt, seinen Glauben zu leben und auszudrücken, und zwar mit Respekt und Toleranz gegenüber anderen.

Wir planen im November oder Dezember ein internationales Treffen für junge Erwachsene aus Rheinland und Westfalen, LEBAB25. Am 19. April 2025 haben wir einen internationalen Mitsing-Workshop mit anschließendem Konzert in der Gemarker Kirche angeboten. Ein weiterer Workshop soll im September stattfinden.  

.

Kontakt: Wenn du mehr zur Internationalen Evangelischen Gemeinschaft Wuppertal erfahren oder dich mit diesem Erprobungsraum vernetzen willst, melde dich bei

Daniel Njikeu.

Internationale Evangelische Gemeinschaft

Varresbecker Straße 26, 42115 Wuppertal

Mobil 0176 57 62 18 12